Manege frei für den Zirkus Zihlschlacht

Endlich wieder miteinander! Die Schule Zihlschlacht führte in der Woche vom 7. bis am 11. März 2022 eine Zirkusprojektwoche durch. Pünktlich zur Aufhebung sämtlicher Coronamassnahmen konnten die zwei Kindergärten und die vier Primarschulklassen eine Zirkusvorstellung einüben, welche das Publikum staunen liess.

Es ist Montag Morgen. Die Schülerinnen und Schüler stehen nervös vor dem Eingang des Schulhauses. Das Zirkuszelt ist schon aufgebaut, und die Kinder haben es schon gut beobachtet. Was erwartet sie heute? Als erstes dürfen sie alle gleich ins Zirkuszelt. Brr, es ist noch kalt. Nach einer kurzen Information dürfen alle Kinder die verschiedenen Posten ausprobieren. Laufen auf den Fässern, Hüpfen auf dem Trampolin, Hula Hopp Reifen Schwingen oder Figuren auf dem Trapez – kaum eine Minute vergeht, ohne dass die Mädchen und Buben staunen über das, was sie in den kurzen Kennenlernzeiten schon lernen. Jedes Kind findet einen Posten, der ihm besonders gut gefällt. Am Nachmittag dürfen sie eine Vorführung im Zirkus anschauen. Der Zauberer und der Clown begeistern die Kinderschar.

Dienstagmorgen. Gespannt warten die Schülerinnen und Schüler auf die Einteilung im Kleinsaal. In welchen Posten wurden sie eingeteilt? Welche Nummern werden sie üben? Schnell sind alle bei ihrer Gruppe und sind gespannt. Nun geht’s ans Üben.
Die Lehrpersonen sind beeindruckt. Ganze drei Tage üben die Kinder ausführlich, gründlich und mit vollem Elan. Die Nummern stehen schnell, aber bis sie fehlerfrei ablaufen, braucht es viel Geduld und Ausdauer. Das Team vom Zirkus Bengalo steht mit Rat und Tat zur Seite, unterstützt die Artisten mit wertvollen Tipps und zeigt einfache, aber wirkungsvolle Tricks.

Die Hauptprobe steht an, es ist bereits Donnerstagnachmittag. Alle Gruppen sind schon nervös, stehen hinter dem Zelt und warten, bis ihre Nummer dran ist. In der Manege sitzen jetzt schon Schulklassen von anderen Schulen und staunen – Woow, was Kinder in ihrem Alter alles schaffen!

Am Freitag gilts ernst. Eine Vorstellung am Nachmittag und eine am Abend sind geplant. Die Nervosität liegt in der Luft, überall wo man hinschaut, springen Schülerinnen und Schüler auf und ab, zupfen ihr Kostüm zurecht, tragen ihre Schminke auf oder setzten den letzten Schliff an ihrer Nummer.

Die geladenen Gäste treffen ein und die Show beginnt. Es wird auf dem Trampolin gesprungen, aus fremden Bechern getrunken, auf lose Leitern gestiegen, auf Fässern gelaufen und Bonbons hervorgezaubert. Mamas und Papas dürfen beobachten, wie ihre Kinder auf Pferden in die Manege reiten, über das Seil tanzen, auf dem Trapez beinahe das Zirkuszelt berühren oder das Diabolo in die Lüfte werfen. „Ooohs“ und „Aaas“ sind überall zu hören. Mit Hula-Hopp Tänzerinnen und Tänzern und zauberhaften Kugelbalancekünstlern endet die Vorstellung. Im grossen Finale singen alle Kinder den Schulhausrap - das Publikum ist begeistert. Glücklich und beeindruckt verlassen die Zuschauerinnen und Zuschauer den Zirkus.

Salome Merz