Eine moderne Schule macht uns attraktiv

Wann kommt welche Vorlage an die Urne?
Für zwei Bau-und Sanierungsvorhaben steht der Fahrplan bereits. Die weiteren Massnahmen werden zu gegebener Zeit kommuniziert.

  • Februar 2020 Projektierungskredit für Ersatzneubauten Schulhaus Nord
  • Februar 2020 Baukredit für Schulhaus Kenzenau

VSG-Präsidentin unterwegs
Corinna Pasche besucht im November/Dezember alles Schulstandorte. Die Präsidentin informiert aus erster Hand über die Sanierungsmassnahmen. Alle sind herzliche eingeladen.

  • 13.11.2019 / 19:00 Uhr Rathaus Bischofszell, Inforum
  • 20.11.2019 / 19:00 Uhr Schulhaus Zihlschlacht, Kleinsaal
  • 25.11.2019 / 20:00 Uhr Hirschenschür Hohentannen, an der Gemeindeversammlung
  • 02.12.2019 / 19:00 Uhr Schulhaus Hauptwil, Kleinsaal
  • 03.12.2019 / 19:00 Uhr Schulhaus Kenzenau, Schweizersholz

VSG-Präsidentin Corinna Pasche erklärt das grosse Erneuerungsprojekt.

An elf Standorten der Volksschulgemeinde (VSG) Bischofszell wurden bzw. werden teils umfangreiche Sanierungen nötig. Wie kommt es zu diesem grossen Erneuerungsbedarf?

Corinna Pasche: Viele unserer Schulbauten sind in die Jahre gekommen und zeigen teils deutliche Abnützungserscheinungen. Ausserdem genügt die Infrastruktur vielerorts nicht mehr den Ansprüchen eines zeitgemässen Unterrichts. Die Schulbehörde hat deshalb entschieden, ein Konzept für eine langfristige Gesamtplanung zu erstellen. Auf dieser Basis wird inskünftig die Infrastruktur laufend den Erfordernissen angepasst. Die strategische Ausrichtung der Schulraumplanung ist die Schulbehörde mit der Unterstützung der Basler & Hofmann AG aus Zürich - einem der erfahrensten Unternehmen schweizweit für Schulraumplanung - angegangen.

Basler & Hofmann hat ein umfassendes Entwicklungskonzept für die VSG Bischofszell erstellt, das über ein Jahrzehnt in die Zukunft blickt. Worauf stützen sich diese Berechnungen?

Corinna Pasche: In einem ersten Schritt steht der gesicherte Raumbedarf bis ins Jahr 2024 im Vordergrund. Dieser lässt sich einerseits auf Grund der Geburtenstatistik hochrechnen, andererseits wurden die geplanten Bautätigkeiten sowie die allgemeine Wohnraumentwicklung im Einzugsgebiet der VSG Bischofszell berücksichtigt. Die langfristigen Prognosen basieren auf statistischen Hochrechnungen zur Gesamtentwicklung unserer Region. Weiter verglichen die Planer das bestehende Raumangebot über alle Standorte mit dem Soll-Bedarf, den der Kanton vorgibt. Zusammen mit dem Bedarf für die Instandsetzungen liess sich so eine präzise Schulraumplanung erstellen.

Was bedeutet dies nun konkret für die einzelnen Standorte?

Corinna Pasche: Die grössten Investitionen müssen wir im Schulhaus Nord im Gebiet Bischofszell Nord tätigen. Steigende Schülerzahlen im Grossraum Bischofszell wie auch eine baufällige Infrastruktur des alten Pavillonbaus führen dazu. Die sinnvollste Lösung ist ein Neubau auf den sich im Besitz der Volksschulgemeinde befindlichen Parzellen. Das haben die umfangreichen Abklärungen gezeigt. Dadurch entsteht ein drittes Kindergarten- und Primarschulzentrum auf dem Gemeindegebiet von Bischofszell, welches die beiden Standorte Hoffnungsgut und Obertor/Bitzi auch von der geografischen Lage her optimal ergänzt. Zudem bestehen aufgrund der Nähe mögliche Synergien zum Sekundarschulhaus Bruggfeld.

Im Hoferberg (Gottshaus) sind die Sanierungsarbeiten an Kindergarten und Schulhaus bereits abgeschlossen. Fertig ist auch der Neubau des Kindergartens Zihlschlacht sowie die Umplatzierung des Kindergartens Hoffnungsgut. Der Umbau des Schulhauses Sitterdorf dauert bis voraussichtlich anfangs 2020. An fast allen weiteren Standorten folgen in einem Planungshorizont bis 2024 ebenfalls Sanierungsarbeiten

Sind Schulstandorte gefährdet?

Corinna Pasche: Nein. Die Schulbehörde bekennt sich klar zu allen Schulstandorten. Ausnahmen bilden Halden und Blidegg. Seit bereits längerer Zeit findet in beiden Gebäuden kein Regelunterricht mehr statt. Das Schulhaus Kenzenau wird saniert. Dabei gelingt uns eine Optimierung der bestehenden Räumlichkeiten. Der Turnunterricht findet bereits heute an einem anderen Standort statt. Künftig können noch weitere Synergien mit anderen Standorten genutzt werden.

Was geschieht mit den Schulhäusern Halden und Blidegg? Vielleicht braucht man sie wieder einmal?

Corinna Pasche: In diesen Gebieten wachsen die Schülerzahlen kaum noch. Ein langfristiger Unterhalt von nicht genutztem Schulraum ist teuer und wenig sinnvoll. Deshalb beabsichtigt die Schulbehörde beide Liegenschaften mittelfristig zu verkaufen.

Die Form des Unterrichts hat sich in den letzten Jahren stark verändert – und dürfte sich weiter verändern. Inwiefern wirkt sich dies auf den Raumbedarf aus?

Corinna Pasche: Die pädagogischen Konzepte haben grossen Einfluss auf den Raumbedarf. Deshalb arbeiten wir bei der konkreten Raumplanung eng mit Vertretungen der Schulleitung und Lehrerschaft zusammen und achten darauf, eine möglichst hohe Flexibilität für verschiedene Unterrichtsformen zu gewährleisten.

Der Bedarf ist ausgewiesen. Gleichzeitig erwartet die Steuerzahler eine grosse Investitionssumme.

Corinna Pasche: Eine zeitgemässe Infrastruktur kostet Geld. die Schulbehörde plant jedoch mit Bedacht und etappiert die Investitionen über einen längeren Zeitraum. Sie wird jede Investition den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorlegen. Und: Wir alle erhalten etwas zurück. Eine moderne und attraktive Schulinfrastruktur ist ein Standortvorteil – vergleichbar mit guter Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten.

Wie möchten Sie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von den Vorhaben überzeugen?

Corinna Pasche: Indem wir ihnen transparent und nachvollziehbar aufzeigen, was wir genau planen und welchen Nutzen diese Investitionen bringen. Dazu werden wir alle Einwohnerinnen und Einwohner persönlich und vor Ort zu Informationsveranstaltungen einladen.


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